Herr Geiger
Archiv, Museum, Ortsgeschichte
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Operieren, Fett absaugen, unterspritzen, Falten füllen, mit Botox lähmen… Nie zuvor wurde derart massiv in weibliche Körper eingegriffen. Doch während durch Jahrhunderte Schönheit nur ein Thema der Oberschicht war, erreichen die perfekten Bilder der Medien heute alle Schichten der Gesellschaft. Der Druck, vor allem auf junge Frauen, dem in den allgegenwärtigen Medien verbreiteten Schönheitsideal zu entsprechen, ist enorm.
Die Ausstellung zeigt, dass das Bedürfnis, sich zu schmücken und zu verschönern so alt ist, wie die Menschheit selbst. Doch Schönheitsideale der weiblichen Körper, Haare und Gesichter verändern sich im Laufe der Zeit. Jede Kultur und jede Epoche empfand andere Merkmale als schön.
So galt beispielsweise in der Renaissance ein Doppelkinn als sexy. Heute lassen es viele Frauen operieren. Um möglichst blass zu sein, griffen Frauen früher zu giftigen Mitteln, während heute manchmal Hautkrebs der Preis für die begehrte Bräune ist.
Die Zeitreise zur weiblichen Schönheit beginnt im alten Ägypten und Rom und führt durch Mittelalter und Barock in die Gegenwart.
Wie Gänseschmalz, Tollkirsche oder Blei für die Schönheit eingesetzt wurden, wann schwarze Zähne oder eine hohe Stirn in Mode waren und wie sich die Figur der Barbiepuppe veränderte, erzählt diese Ausstellung, die sich besonders an ein junges Publikum richten möchte.
Die Ausstellung ist von der Kunsthistorikerin Dr. Alice Selinger konzipiert und gestaltet worden.
1796 entwickelte Samuel Hahnemann ein Heilverfahren, bei dem Erkrankte mit Substanzen in hoher Verdünnung behandelt werden.
Anlässlich des 125-jährigen Jubiläums des Homöopathischen Vereins Ebersbach zeigt das Stadtmuseum eine Sonderausstellung, die vom Institut für die Geschichte der Medizin der Robert-Bosch-Stiftung zusammengestellt wurde. Erklärt werden die Heilmethode der Homöopathie und ihre Geschichte.
Die Bezeichnung Homöopathie leitet sich aus dem griechischen ab. Um diese und andere natürlichen Heilmethoden in Ebersbach bekannter zu machen, wurde 1899 in Ebersbach ein homöopathischer Verein gegründet.
Was die Mitglieder des Vereins in Ebersbach in den letzten 125 Jahren geleistet haben, zeigt eine begleitende Dokumentation zur Ausstellung.
Die Sonderausstellung ist während der Öffnungszeiten des Stadtmuseums vom 15. September bis 10. November 2024 zu sehen.
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Der Eintritt ist frei.