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Beim Schreiben in einer Zeitung gilt die Regel:
Was Sie anderen Menschen mitzuteilen haben, sollte für diese interessant sein.
Das hört sich einleuchtend an. Aber nicht immer wird es von den Autorinnen und Autoren von Pressemitteilungen beachtet. Natürlich interessieren sich nicht alle Menschen für alles. Da liest jemand zum Beispiel alle Berichte vom und über den Fußballverein, weil er selbst dort aktiv ist. Ein anderer kümmert sich nur um das, was die Kulturgemeinschaft mitzuteilen hat. Ein Teil dessen, was eine Nachricht interessant macht, hängt also vom Leser ab. Darüber hinaus gibt es aber noch weitere Kriterien. Kommunikationswissenschaftler haben herausgefunden, was bei möglichst vielen Leuten Interesse auslöst. Sie sprechen vom Nachrichtenwert.
Neuigkeit:
Was gerade passiert ist oder von uns wahrgenommen wird, löst Neugierde aus. Je aktueller, desto interessanter. Deshalb sollten Sie nicht erst drei Wochen später den Bericht über die Ausflugsfahrt Ihres Vereins oder die Hauptversammlung einreichen. Dann ist nämlich der Neuigkeitswert vorbei.
Nähe:
Gemeint ist vor allem geographische Nähe. Was vor unserer Haustüre passiert, interessiert uns mehr. Der große Vorteil von Amtsblättern ist, dass das Kriterium der geographischen Nähe fast immer erfüllt ist. Umgekehrt gilt: Überregionale Themen, die nicht im Zusammenhang mit Ihrer Gemeinde stehen, sind für die Amtsblätter in der Regel uninteressant.
Tragweite:
Je größer die Tragweite eines Ereignisses ist, desto interessanter wird es. Wenn der letzte Lebensmittelmarkt im Ort schließt, hat das eine große Tragweite.
Menschen:
Wofür interessieren sich Menschen am meisten? Für andere Menschen! Berichten sie deshalb über andere Menschen und was diese getan haben.
Dramatik:
Der Brand, dem die Scheune im Ort zum Opfer fällt, ist interessanter als die Feuerwehrübung, weil er dramatischer ist.
Kuriosität und Superlative:
Gibt es beim Straßenfest die längste Bratwurst Südwestdeutschlands? Gibt es beim Stadtfest einen besonders ungewöhnlichen Brauch? Superlative und Kuriositäten erwecken stets das Interesse der Leser.
Stellen Sie den Nachrichtenwert in Ihrem Text prominent heraus - er sollte auch für einen flüchtigen Leser schnell erkennbar sein.
Wenn Sie auf diese überflüssigen Informationen verzichten, wird Ihr Bericht schlanker und dadurch besser zu lesen.
Vielleicht fragen Sie sich: Wird mein Artikel dann nicht recht kurz? Die Antwort darauf lautet: Ja!
Und das ist gut so. Denn:
Kürzere Artikel werden öfter und mehr gelesen als lange.
Im ersten Absatz Ihrer Pressemitteilung beantworten Sie dann die so genannten W-Fragen. Diese lauten:
Viele Redaktionen haben Konventionen, das heißt, Richtlinien, nach denen ein Text gestaltet ist. Sie stellen sicher, dass die Artikel einheitlich sind, damit sich der Leser nicht jedes Mal neu orientieren muss.
Bei den Amtsblättern gelten folgende Regeln:
Frau Linder
Ebersbacher Stadtblatt und
Öffentlichkeitsarbeit
Stadtverwaltung Ebersbach
Marktplatz 1
73061 Ebersbach an der Fils
1. OG, Zimmer 17
Tel. 07163 / 161 - 110
Fax 07163 / 161 - 286110
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blaettle@stadt.ebersbach.de